Wölfe verlieren gegen den GAK mit 1:3


Nächster bitterer Abend in der NV Arena. Gegen Tabellenführer GAK setzte es eine 1:3-Heimniederlage. Dabei war man lange Zeit die klar bessere Mannschaft.

Das Top-Spiel der Runde zwischen Tabellenführer GAK und unserem Wolfsrudel begann sehr verhalten. Beiden Teams war die Nervosität in den ersten Minuten anzumerken. Unsere Blau-Gelb-Roten legten diese zuerst ab. Und in Minute 10 hatten sie auch die erste Torchance – doch Dario Tadic rutschte am Fünfer an einem Gschweidl-Schuss um Zentimeter vorbei.

In der Folge hatten die Wölfe die Partie im Griff. Doch in der 15. Minute passierte Din Barlov ein folgenschwerer Fehlpass: Christian Lichtenberger kann sich das Leder knapp vor dem Strafraum seelenruhig herrichten und lässt Franz Stolz mit einem satten Schuss keine Chance – 0:1!

Ein Schock für die Wölfe, den sie aber doch relativ schnell wegstecken konnten. Und schon in der 22. Minute hatte Dario Tadic die große Chance auf den Ausgleich. Nachdem er im Strafraum niedergerissen wurde, zeigte Schiedsrichter Alain Sadikovski nach kurzem Zögern auf den Elfmeterpunkt. Doch der Goalgetter scheiterte zuerst an Keeper Jakob Meierhofer, und den Nachschuss kratzte Milos Jovicic mit dem Kopf von der Linie. Der nächste Rückschlag für die Schützlinge von Stephan Helm und Emanuel Pogatetz. Aber auch den steckte man weg, blieb am Drücker. Wenig später verfehlte Bernd Gschweidl eine Barlov-Flanke nur knapp (26.). Und in der 38. Minute war es dann wieder Dario Tadic, der nach einem herrlichen Angriff über Dirk Carlson und Kevin Monzialo den Ball vom Fünfer über das Tor hob. Und weiter ging es im Vorwärtsgang – in Minute 41 fand Bernd Gschweidl in GAK-Keeper Meierhofer seinen Meister, er parierte einen Weitschuss bravourös.

Und der GAK? Der wurde vor der Pause nur mehr einmal gefährlich: In der 45. Minute tauchte Daniel Maderner plötzlich alleine vor Franz Stolz auf. Der blieb im 1:1-Duell aber Sieger. So ging es mit der knappen Führung für die Gäste in die Kabinen.

© GEPA

Aus der die Gäste etwas aktiver kamen, das Spielgeschehen immer mehr ins Mittelfeld verlegen konnten. Und auch gefährlicher wurden. In Minute 51 verfehlte der eingewechselte Yannick Oberleitner – der GAK hat nach der Pause auf Fünferkette umgestellt – per Kopf nur knapp. Danach übernahmen die Wölfe wieder mehr das Kommando. Ohne sich  allerdings vorerst wirklich Chancen zu erarbeiten. Erst in der 63. Minute gab’s wieder Gefahr für das Tor der Grazer – doch Kevin Monzialo verfehlte mit einem Schuss von der Strafraumgrenze das Kreuzeck denkbar knapp.

In der 68. Minute dann endlich der Ausgleich: Nach einer Flanke von Dirk Carlson kommt Julian Keiblinger im Strafraum an den Ball, sein Schuss landet im langen Eck. Riesenjubel in der NV Arena, der nicht verstummte. Denn nur zwei Minuten später zeigte Schiedsrichter Sadikovski nach einem herrlichen Kopfball von Kapitän Christian Ramsebner schon wieder auf die Mittelauflage. Torhüter Meierhofer hatte seiner Meinung nach den Ball erst hinter der Linie pariert. Doch Linienrichter Thomas Kaplan overrulte seinen „Chef“ – kein Tor!

Das gelang in Minute 86 dann aber den Gästen – Michael Cheukoua ließ im Strafraum Stefan Thesker aussteigen und schob eiskalt an Stolz zum 2:1 ein. Und drei Minuten später machte Jan Stefanon mit seinem ersten Ballkontakt dann endgültig den Deckel drauf. Er tauchte völlig alleine vor dem Tor der Wölfe auf und netzte zum Endstand von 3:1.

Der nächste bittere Abend in der NV Arena. Natürlich auch für Trainer Stephan Helm, der nach dem Schlusspfiff natürlich schwer enttäuscht war: „Wir haben die Partie fast die ganze Zeit im Griff gehabt. Leider konnten wir unsere vielen Chancen nicht nützen. Zudem tut das aberkannte Tor, das ja bereits gegeben war natürlich auch weh. Und – das müssen wir uns selbst ankreiden – wir lassen einfach zu viel zu. Die Tore haben wir dem GAK, der heute sicher nicht die bessere Mannschaft war, teilweise aufgelegt.“


SKN St. Pölten – GAK (1:3)


Tore: 0:1 (15.) Lichtenberger; 1:1 (68.) Julian Keiblinger; 1:2 (86.) Michael Cheukoua; 1:3 (89.) Jan Stefanon

SKN St. Pölten: Stolz; Thesker, Ramsebner, Carlson (90. Scharner); Keiblinger, Messerer, Barlov (87. Schütz), Monzialo (87. Nitta), Dombaxi; Gschweidl, Tadic

GAK: Meierhofer; Lang, Jovicic, Gantschnig, Holzhacker; Perchtold, Mayer (46. Oberleitner), Lichtenberger (74. Jager), Rusek; Cheukoua (87. Stefanon), Maderner

Gelbe Karten: Gschweidl (58., Foul), Ramsebner (90. + 2, Foul) bzw. Lang (21., Foul), Mayer (33., Foul)

NV Arena; SR Sadikovski, 2.857 Zuschauer

Wolf

#weareone

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