Der SKN St. Pölten verliert gegen Horn mit 0:2

Nach den vergangenen Wochen mit vielen Siegen und bemerkbarem Aufwärtstrend hätte es heute Abend eigentlich durchaus in dieser Tonart weitergehen können. Allerdings hat sich die Stimmung der Fans dann doch dem Sauwetter angepasst - unsere Wölfe kassierten eine äußerst bittere Niederlage gegen Horn...

Der SKN St. Pölten ging mit einer leicht veränderten Aufstellung ins Spiel. Statt Riegler startete Bauer, Johannes Tartarotti saß zu Beginn noch auf der Ersatzbank – dafür stand Joel Dombaxi wieder in der Start-Elf.

Die Partie begann ruppig - Mulahalilovic foulte Keiblinger und kassierte sofort eine gelbe Karte (1.). Danach waren meist die Wölfe am Drücker – für die erste gefährliche Situation sorgte aber Horn. Hausjell ging fast allein aufs Tor – Thomas Turner konnte aber klären (3.). Immer wieder kamen die Wölfe zu Chancen – ins Tor schaffte es das Leder dabei aber nicht. In Minute 11 dann der Schock – Coco überlief die Defensive des Rudels und flankte auf Hausjell – der verwertete allein vor Turner eiskalt zum 0:1 für die Gäste.

© GEPA

Die Wölfe blieben danach dran – in der 17. Minute schaffte es Barlov alleine vor Polster – der konnte aber mit dem Fuß klären. Rund 15 Minuten später dann die bisher größte Chance des Rudels - nach Ecke von Stendera kam Ramsebner wenige Meter vor dem Tor zum Kopfball – köpfte allerdings direkt in Posters Arme.

In der Pause wurde die Mannschaft von Interimstrainer Jan Schlaudraff umgestellt – die Wölfe kamen offensiver aus der Kabine – für Ramsebner, Dombaxi und Bauer waren nun Monzialo, Tartarotti und Riegler an der Reihe. Das machte sich dann in Minute 51 zum ersten Mal bemerkbar - Tartarotti kam zu einer riesigen Chance – allerdings konnte der heute sehr stark spielende Polster gerade noch retten.

Dann die 62. Minute – wieder ein unnötiger Ballverlust für die Wölfe – Hajdari auf Fischerauer – die St. Pöltner Defensive schaut da gar nicht gut aus – vergessen komplett auf den Horner – 2:0 für die Gäste.  Kurz darauf die nächste 100%ige Chance für unser Rudel – diesmal köpfte Messerer Hausjell an, der im Tor genau richtig stand. In Minute 75 wurde es dann chaotisch: Horn-Verteidiger Paul Gobara traf per Kopf die eigene Stange – im Konter verfehlte Fischerauer das leere St. Pöltner Tor.

Rund 10 Minuten vor Ende der regulären Spielzeit hätte dann endgültig der Anschlusstreffer gelingen müssen. Monzialo wurde an der Strafraumgrenze von Hoffmann gefoult – die Folge war ein Elfer für die Wölfe, den Tadic dann allerdings rechts am Tor vorbei setzte.

Ein äußerst enttäuschender Abend für unser Rudel – und auch Interimstrainer Jan Schlaudraff war nach der Niederlage sichtlich sauer: „Wir haben die erste Halbzeit komplett verschlafen und nichts von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Dabei waren die letzten Wochen gut – wir sind auch heute mit einem guten Gefühl in die Partie gegangen. Dass es dann doch immer wieder solche Ausreißer nach unten gibt – daran müssen wir dringend arbeiten. Wir brauchen mehr Konstanz, weniger Gegentore und mehr Effizienz. Dass wir von mindestens sechs 100%igen Torchancen keine einzige verwerten, ist schon wirklich bitter.“

SKN St. Pölten – SV Horn

Tore: 0:1 (11. Hausjell), 0:2 (62. Fischerauer)

SKN St. Pölten: Turner, Bauer (46. Tartarotti), Ramsebner (46. Riegler), Thesker, Keiblinger, Stendera, Messerer (66. Neumayer), Carlson (78. Salamon), Barlov, Tadic, Dombaxi (46. Monzialo)

SV Horn: Polster, Gobara (92. Petuely), Wimhofer, Hoffmann, Fischerauer (92. Drljepan), Coco (77. Ismailcebioglu), Mulahalilovic, Joppich, Bauernfeind, Hausjell (92. Metu), Hajdari (70. Lipczinski)

Gelbe Karten: Mulahalilovic (1.), Messerer (22.), Carlson (57.), Barlov (73.), Polster (79.), Hoffmann (79.), Riegler (90.)

NV Arena, SR Lechner, 1.691 Zuschauer

Wolf

#weareone

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