ÖFB entscheidet in Sachen Verbandsspielerregelung zugunsten des SKN St. Pölten

 

Der SKN St. Pölten hat heute die Entscheidung des Rechtsmittelsenats des ÖFB in Sachen Verbandsspielerregelung erhalten.

Diese Regelung sieht vor, dass jede Mannschaft pro Spiel nur zwei Nicht-Verbandsspieler einsetzen darf. Verbandsspieler sind jene Spieler, die fünf Jahre lang durchgehend in Österreich gespielt haben. 

Der ÖFB stuft die Regelung als nicht mit dem europäischen und österreichischen Recht im Einklang stehend und daher als rechtswidrig ein. Somit darf diese nicht mehr angewandt werden. Der Senat hat der Beschwerde des SKN damit vollinhaltlich Recht gegeben.

Geldstrafe und Sperren gegen den SKN St. Pölten werden aufgehoben. #

© GEPA

Matthias Gebauer, Geschäftsführer Wirtschaft SKN St. Pölten: „Ich bin in erster Linie froh darüber, dass diese Sache nun ein Ende hat und dieses Thema zu unseren Gunsten entschieden wurde. Für uns war immer klar, dass diese Regelung nicht mehr zeitgemäß ist, gegen geltendes Recht verstößt und dem so wichtigen Gedanken der Integration entgegen steht. Wir freuen uns sehr, dass das auch der ÖFB so sieht. Ich möchte mich bei unserem Rechtsanwalt Mag. Gottfried Schellmann bedanken, der sich der Sache angenommen hat und durch seine professionelle Arbeit einen großen Anteil an dieser positiven Entscheidung hat.“

Mag. Gottfried Schellmann, Rechtsanwalt SKN St. Pölten: „Eine positive Entscheidung ist selbstverständlich immer sehr erfreulich. Besonders erfreut mich aber, mit welch hohem fachlichen und rechtlichen Niveau sich der Rechtsmittelsenat des ÖFB mit unseren Argumenten auseinandergesetzt hat. Die Entscheidung ist – insbesondere im Verhältnis zu den Vorentscheidungen des Landesverbandes -  schön zu lesen, weil auch die Ernsthaftigkeit und Wichtigkeit des Themas (die Integration junger ausländischer Spieler)  zum Ausdruck kommt. Der ÖFB hat hier auch ein starkes Zeichen an die Landesverbände gesetzt, dass er seinen Kontroll- und Prüfrechten sowie -pflichten nachkommt. Das wirkt sich wiederum sehr positiv für alle Mitglieder aus.“

Wolf

#weareone

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