Wölfe holen bei der Admira ein 2:2

Kein Sieger im ersten Saisonduell der beiden Erzrivalen – unser SKN St. Pölten ging im Gastspiel bei der Admira zwar gleich zweimal durch einen Treffer von Bernd Gschweidl in Front und beherrschte über weite Strecken die Partie, kassierte allerdings jedes Mal kurz darauf den Ausgleich. Somit musste man sich an diesem Abend mit einem 2:2-Remis in der Südstadt begnügen.

Unser Trainerduo Stephan Helm/Emanuel Pogatetz war beim großen Niederösterreich-Derby dazu gezwungen, die Startformation im Vergleich zur Vorwoche an drei Positionen zu verändern: Während Barlov und Nitta die im letzten Spiel verletzt ausgeschiedenen Ritzmaier und Neumayer ersetzten, rückte Kapitän Ramsebner für den leicht angeschlagenen Stefan Thesker in die Anfangsformation.

Und obwohl die Hausherren durch einen Kopfball von Ex-Wolf Stephan Zwierschitz bereits wenige Minuten nach dem Anpfiff erstmals für Gefahr sorgten (3.), war es unser Rudel, das von Beginn an die Kontrolle über das Geschehen auf dem Platz hatte. Mit viel Ballbesitz schnürte man die Admira phasenweise in deren Hälfte ein, im letzten Drittel fehlte zunächst aber noch die zündende Idee, um das Abwehrbollwerk der Gastgeber zu knacken…

Jedenfalls bis zur 30. Minute: Denn nachdem eine Flanke von Dombaxi von der Admira-Defensive nur kurz geklärt werden konnte, nahm sich Bernd Gschweidl aus gut 25 Metern ein Herz und hämmerte das Leder zur verdienten Führung ins linke Eck!

Ein Befreiungsschlag, der dem Spiel der Wölfe noch mehr Ruhe verlieh - der aber leider nicht für die Halbzeitführung reichte… Denn kurz vor der Pause nutzte die Admira einen Fehler des Rudels im Spielaufbau, Gashi hatte das Auge für den aufgerückten Teigl und der vollendete frei vor Keeper Stolz zum 1:1-Ausgleich (43.). Mit diesem Resultat ging es auch in die Kabinen.

© GEPA

Auch nach dem Seitenwechsel bot sich den Zusehern in der BSFZ Arena ein ähnliches Bild – unser Team kontrollierte Ball und Gegner, schaffte es aber lange Zeit erneut nicht, gefährlich vor das Tor der Admira zu gelangen. Die Ausnahme blieb ein Versuch von Nitta, der den Ball nach einer Hereingabe von Tadic nicht aufs Gehäuse brachte (58.). Auf der Gegenseite versuchten die Südstädter immer wieder Nadelstiche zu setzen, aber Stolz ließ sich von einem Fernschuss von Davies nicht überraschen (63.).

Doch dann war es wie bereits in Hälfte eins Bernd Gschweidl, der für unsere Wölfe als Dosenöffner fungierte: Nach einem gehobenen Ball in die Spitze setzte Monzialo unseren Sturmtank per Kopfballverlängerung ideal in Szene und der ließ sich allein vor dem Tor nicht zweimal bitten – 2:1 (70.)!

Doch wieder war die Freude leider nur von kurzer Dauer. Denn nur sieben Minuten später enteilte der eingewechselte Schmidt plötzlich der SKN Abwehr und stand auf einmal völlig allein vor Keeper Stolz. Der behielt im ersten Duell dank einer starken Parade zwar die Oberhand, der zweite Versuch fand dann aber doch den Weg in die Maschen… (77.).

So herrschte in der Schlussphase wieder Gleichstand – und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem man beiden Seiten anmerkte, dass man hier unbedingt den Derbysieg einfahren wollte. Und ebendiesem kam unser Rudel ganz kurz vor dem Abpfiff noch einmal richtig nahe, Tadic konnte eine Flanke von Dombaxi aber nicht entsprechend verarbeiten (91.).

Somit blieb es am Ende beim 2:2 und damit bei der Punkteteilung im großen Niederösterreich-Derby.

FC Flyeralarm Admira – SKN St. Pölten 2 : 2  ( 1 : 1)

BSFZ Arena, SR Lechner, 1.769 Zuseher

Tore: 0:1 Gschweidl (30.), 1:1 Teigl (43.), 1:2 Gschweidl (70.), 2:2 Schmidt (77.).

SKN St. Pölten: Stolz – Riegler, Ramsebner, Carlson – Keiblinger, Messerer, Barlov (60. Scharner), Dombaxi – Nitta (60. Monzialo), Tadic, Gschweidl (76. Schütz).

FC Flyeralarm Admira: Haas – Schöller (85.Stevanovic), Zwierschitz, Puchegger (59. Keckeisen) – Teigl (77. Puczka), Galle, Malicsek, Anderson – Davies, Young (59. Schmidt), Gashi (77. Rasner)

Gelbe Karten: Puchegger (7., Foul), Malicsek (76., Foul), Zwierschitz (81., Unsportlichkeit) bzw. Ramsebner (32., Foul), Dombaxi (35., Kritik), Monzialo (80., Unsportlichkeit).

Wolf

#weareone

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