Last Minute-Erfolgserlebnis in Ried

Spiel eins nach der Trennung vom bisherigen Trainer-Duo Stephan Helm und Emanuel Pogatetz. Unsere Wölfe sind dabei zwar nicht auf die Siegerstraße zurück gekehrt, beim 1:1 in Ried haben sie aber durchaus gezeigt, dass es wieder bergauf geht.

(c) GEPA

 

Interims-Coach Jan Schlaudarff hatte die Startelf gegenüber der bitteren 1:2-Heimniderlage gegen Leoben an zwei Positionen verändert: Neuzugang Johannes Tartarotti begann statt Daniel Schütz. Und David Riegler ersetzte Joel Dombaxi, kehrte in die Verteidigung zurück. Dafür rückte Dirk Carlson auf die linke Seite. Auffällig allerdings – das Spiel nach vorne wirkte von Anpfiff an schneller. Hinten ließ man kaum etwas zu, die Angriffe wurden schnörkelloser als zuletzt vorgetragen. Und so kam man schon vor der Pause zu guten Einschussmöglichkeiten. Zuerst scheiterte Kapitän Christian Ramsebner per Kopf (28.). Dann hatte Kevin Monzialo das 1:0 für die Wölfe auf dem Fuß, scheiterte aber an Ried-Keeper Andreas Leitner (30.). Der blieb dann auch sieben Minuten später im Duell mit Tartarotti, der alleine vor ihm auftauchte, Sieger. Der Führungstreffer lag also in der Luft. Und er fiel …

 

… allerdings für die Hausherren. Nach einem tollen Pass in den Strafraum von Nemanja Celic war in der 45. Minute Fabian Wohlmuth zur Stelle und spitzelte das Leder an Stolz vorbei – Pausenstand also 1:0 für die SV Ried.

 

Doch das Wolfsrudel ließ sich trotz dieses Schocks nicht aus der Ruhe bringen, zeigte auch in den zweiten 45 Minuten, dass man die letzten Wochen abschütteln wollte. Doch vorerst scheiterte man weiter an Keeper Andreas Leitner, der einfach nicht zu überwinden war. In der 53. Minute scheiterte einmal mehr Kevin Monzialo. Zwei Minuten später war es Dirk Carlson, dessen Kopfball eine Beute des Ried-Keepers wurde. Der in der Folge weiter souverän agierte und in der 84. Minute im 1:1-Duell gegen den eingewechselten Rio Nitta erneut Sieger blieb. Die Zeit schien unseren Blau-Gelb-Roten, die zwei Mal bei Kontersituationen der Rieder durchaus auch das Glück des Tüchtigen hatten, davon zu laufen. Aber sie steckten einfach nicht auf. Und in der dritten Minute der Nachspielzeit wurde man dann für den großen Aufwand belohnt: Din Barlov übernahm Verantwortung und  traf mit einem tollen Schuss ins Kreuzeck – der mehr als verdiente Ausgleich! Wie auch Jan Schlaudraff nach dem Schlusspfiff meinte: „Diesen Punkt haben sich die Burschen verdient und erarbeitet. Wir sind wirklich sehr gut ins Spiel gestartet, haben lange nichts zugelassen und selbst einige Topchancen gehabt. Trotz des Rückstandes sind wir dann nicht auseinander gebrochen. Haben immer daran geglaubt, hier noch etwas mitzunehmen. Das ist uns dann verdientermaßen auch gelungen. Das war in Summe eine sehr gute Leistung von uns.“

SV RIED – SKN ST. PÖLTEN 1:1 (1:0)

Torfolge: 1:0 (45.) Wohlmuth, 1:1 (93.) Barlov.

Ried: Leitner; Malic, Havenaar, Steurer; Wohlmuth (76. Schendl), Seufert (61. Mayer), Celic (82. Ungar), Bumberger (82. Rossdorfer); Stefanovic, Grosse, Eza (61. Diomande)

St. Pölten: Stolz; Riegler, Ramsebner (68. Messerer), Thesker; Keiblinger, Neumayer (80. Nitta), Stendera (68. Barlov), Carlson; Monzialo (87. Schütz), Tartarotti (68.Dombaxi); Tadic

Gelbe Karten: Mayer (75., Foul), Wohlmuth (67., Kritik), Steurer (81., Unsportlichkeit) bzw. Neumayer (40., Foul), Riegler (41., Kritik), Stolz (43., Kritik), Tartarotti (65., Foul), Monzialo (81. Unsportlichkeit), Dombaxi (84., Kritik).

Innviertel-Arena Ried, SR Barmaksiz, 3.064 Zuschauer

Wolf

#weareone

fb icon