Auch Heimpremiere geglückt

Nach zwei Pflichtspielsiegen zum Saisonauftakt starteten die Wölfe im ersten Saisonheimspiel nicht nur mit Neo-Stürmer Furkun Dursun in der Startelf, sondern auch mit breiter Brust. Und schon in Minuten drei hatten die Fans den Torschrei auf den Lippen – doch David Riegler setzte nach einem Stendera-Eckball seinen Kopfball völlig alleine am Fünfer neben das Tor. Ein erstes Ausrufezeichen, das die Schützlingen von Cem Sekerlioglu noch ein wenig motivierte. Man setzte sich in der Hälfte der Bregenzer fest, kam immer wieder gefährlich über die Flanken durch. Alleine, so richtige Torchancen gab’s in der Anfangsviertelstunde keine mehr.

 

Die nächste hatte dann Neuerwerbung Dursun, der nach einem herrlichen Stanglpass von Christoph Messerer zum Abschluss kam, die Kugel aber knapp an der rechten Stange vorbeischob (18.). Danach war wieder Geduld geboten. Unsere Blau-Gelb-Roten spielten gefällig, die Gäste aus Vorarlberg igelten sich ein und ließen wenig zu. Um dann in Minute 26 erstmals selbst ein wenig Gefahr auszustrahlen – ein Weitschuss von Rossi ging aber doch klar am Tor vorbei (26.). Bei einem Abschluss von Levan Eoshvli in der 30. Minute musste sich Christopher Knett im SKN-Tor schon ein wenig mehr anstrengen, er konnte aber mit dem Fuß parieren. Zwei Warnschüsse, die das Wolfsrudel wieder ein wenig aufweckten. Zwei Mal war es Winfried Amoah, der aus aussichtsreicher Position zum Abschluss kam (39.,42.) – es blieb aber letztendlich beim torlosen Remis. Mit dem es in die Pause ging.

 

Nach dem Wechsel das gleiche Bild – die Wölfe setzten sich gleich einmal rund um den Bregenzer Strafraum fest. In Minute 50 scheiterte Dursun an Kilian Kretschmer. Nach dem darauffolgenden Eckball aber die kalte Dusche: Atushi Zaizen lief über das gesamte Feld, düpierte letztendlich Amoah und schloss mit einem Schlenzer ins Kreuzeck ab – 0:1 (51.).

 

Doch Messerer & Co ließen sich nicht aus der Ruhe bringen. Und nur drei Minute später hieß es schon 1:1. Nach einem Freistoß wurde Riegler bei seinem Kopfballversuch gehalten und Schiedsrichter Alain Sadikovski zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt, Marc Stendera behielt die Nerven und versenkte souverän zum Ausgleich (54.). Und weiter ging’s im Vorwärtsgang. Es folgte eine Stendera-Eckballserie. Jeder einzelne war gefährlich. In Minute 59 war es dann Marco Hausjell, der die Kugel unhaltbar unter die Latte jagte – 2:1. Die Partie war gedreht …

(c) GEPA

 

Und jetzt drehten die Wölfe endgültig so richtig auf. Kapitän Stefan Thesker sorgte nach dem nächsten Eckball (und mit Mithilfe des Gegners) per Kopf für das 3:1. Marco Hausjell machte nur fünf Minuten später endgültig den Deckel drauf – nach herrlicher Vorarbeit von Dursun brauchte er nur mehr zum 4:1 einzuschieben (69.). Da tat der zweite Gegentreffer durch Zaizen – er war in Minute 81. nach einem Freistoß per Kopf zur Stelle – nicht mehr wirklich weh.

 

Auch nicht Trainer Cem Sekerlioglu, der mit dem Auftritt seiner Schützlinge sehr zufrieden war: „Wir haben gewusst, dass es eine schwere Aufgabe wird. Aber meine Burschen haben das ganz hervorragend gemacht. Schon in der ersten Halbzeit haben wir den sehr tiefstehenden Gegner sehr gut bespielt, waren nur im Abschluss etwas ungenau. Nach dem Rückstand haben wir dann eine überragende Reaktion gezeigt. Da wollten alle den Sieg noch ein bisschen mehr. Das war wirklich toll – dieser Auftritt macht mich schon sehr happy.“

 

 

SKN St. Pölten –Bregenz 4:2 (0:0)

 

Torfolge: 0:1 (51.) Zaizan, 1:1 (54.) Stendera (Elfmeter), 2:1 (59.) Hausjell, 3:1 (64.) Thesker, 4:1 (69.) Hausjell, 4:2 (81.) Zaizen

 

SKN St. Pölten: Knett; Riegler, Skogen, Thesker; Amoah (67. Altersberger), Messerer, Stendera, Kransiqi (82. Kleinbruckner), Carlson; Dursun (73. Mane), Hausjell (82. Kurt)

 

Bregenz: Kretschmer; Cotter, Dirnberger, Marceta, Vojic (68. Umjenovic); Tartarotti (82.Rottensteiner), Schriebl, Lüchinger (68. Nussbaumer), Rossi (46. Stefanon); Zaizen, Eloshvili (68. Maksimovic)

 

Gelbe Karten: Krasniqi(37., Foul) bzw. Marceta (53., Foul)

 

NV Arena,  1.259 Zuschauer, SR Sadikovski

Wolf

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