Das Einzige über das wir heute enttäuscht sein können, ist das Ergebnis, ich bin wahnsinnig stolz auf meine Mannschaft.
Ein Fußballfest mit einem für unser Rudel bitteren Abschluss – die Wölfe boten dem SK Rapid im Achtelfinale des ÖFB-Cup seinen Kampf auf Augenhöhe, waren über weite Strecken das bessere Team, konnten sich aber leider für den betriebenen Aufwand nicht belohnen… am Ende setzte es gegen die Hütteldorfer eine 0:1-Pleite – auch weil man leider zu viele Chancen ungenutzt ließ!

Volles Haus mit über 8.000 Zusehern, ausgelassene Stimmung in der NV Arena – es war alles angerichtet für ein wahres Fußballspektakel im Achtelfinale des ÖFB-Cups. Und die Wölfe zeigten gleich von Anpfiff weg, dass man sich im Aufeinandertreffen mit dem österreichischen Rekordmeister durchaus Chancen ausrechnete: Unser Rudel ging äußerst konzentriert und aggressiv zu Werke und ließ die Hütteldorfer nicht wirklich ins Spiel kommen. Entsprechend ereignislos verlief auch die Anfangsphase in den jeweiligen Strafräumen.
Das änderte sich in der 20. Minute allerdings radikal: Denn da schafften es unsere Jungs immer mehr auch in der Offensive Nadelstiche zu setzen. Erst fand Hausjell in Rapid-Goalie Gartler seinen Meister (20.), ehe Young nach einem Konter knapp am rechten Eck vorbeischoss (26.) und Skogen nach einer Ecke seinen Volley zu zentral aufs Tor der Gäste platzierte (27.).
Die Wölfe hatten das Spiel im Griff – und mussten dann doch den ersten Nackenschlag hinnehmen… denn die Rapidler gingen mit ihrer ersten gelungenen Offensivaktion in Führung, als Wurmbrand mit seiner Flanke den Kopf von Kara fand und dieser aus kurzer Distanz auf 1:0 für die Grün-Weißen stellte (30.).
Danach neutralisierten sich beide Mannschaften für den Rest der ersten Hälfte. Einzig die Gäste kamen einem zweiten Treffer noch einmal nahe, Knett war bei einem Weitschuss von Auer aber auf dem Posten (43.). Somit ging es mit einem 0:1-Rückstand in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel brauchten beide Teams wieder einige Zeit, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Die Wiener versuchten das Geschehen auf dem Feld zu kontrollieren und wären durch einen Kopfball von Cvetkovic beinahe mit 2:0 in Front gegangen (57.). Mit Fortdauer der zweiten Hälfte waren es aber wieder unsere Wölfe, die das Heft in die Hand nahmen und sich mit zahlreichen guten Aktionen den Ausgleich mehr als nur verdient hätten.
Großchancen von Skogen (60.) und Young (62.), die ihre jeweiligen Kopfbälle aus kurzer Distanz knapp über die Latte setzten, blieben aber leider ungenutzt! Auch in weiterer Folge waren die Wölfe das klar spielbestimmende Team, weil die Gäste nichts mehr in die Offensive investierten und nur mehr darauf bedacht waren, den knappen Vorsprung über die Zeit zu bringen.
Leider gelang genau das den Rapidlern am Ende auch… unsere Wölfe konnten sich für die starke Leistung leider nicht belohnen und müssen durch die 0:1-Niederlage ihre diesjährige Cup-Reise leider beenden.
SKN St. Pölten – SK Rapid 0 : 1 ( 0 : 1 )
Tor: 0:1 (30.) Kara
Gelbe Karten: Knett (57., Kritik), Sekerlioglu (67., Kritik) bzw. Auer (51., Foul), Seidl (89., Unsportlichkeit)
SKN St. Pölten: Knett – Riegler, Buchegger,Skogen – Amoah (82. Ferstl), Kraniqi (89. Barlov), Stendera, Hausjell (76.Mane), Carlson – Dursun, Young.
SK Rapid: Gartler – Cvetkovic, Ahoussou,Raux-Yao – Demir, Seidl, Amane, Gulliksen (69. Antiste), Auer (79. Bolla) –Kara, Wurmbrand.
NV Arena, 8.076 Zuseher, SR Semler
