Doppelschlag sorgt für Auswärtssieg

Nachdem sich das Wolfsrudel in der ersten Halbzeit gegen die Rapid-Youngsters noch ein wenig schwergetan hatte, feierte unsere Mannschaft am Ende einen souveränen vierten Saisonsieg und verteidigte damit vor der Länderspielpause die Tabellenführung.

 

Einmal mehr schickte Coach Cem Sekerlioglu gegen die „Zweier“-Mannschaft von Rapid zum Start sein Stammpersonal auf das Feld. Bereits zum vierten Mal in Serie! Dieses wirkte nach dem erfolgreichen 120-Minuten Cup-Fight in Wels allerdings zu beginn etwas müde. Die Stimmung im mehr oder weniger leeren Allianz Stadion half da auch nicht wirklich, um richtig in die Gänge zu kommen. So gab’s in den ersten 45 Minuten kaum Höhepunkte. Die wenigen waren aber auf Seiten der Wölfe: So scheiterte etwa Furkan Dursun bei seiner Rückkehr nach Hütteldorf in Minute 14 mit einem Drehschuss von der Strafraumgrenze an Rapid-Keeper Benjamin Göschl. Und auch gegen Marco Hausjell blieb er später siegreich (38.). Das war es dann aber auch schon mit den Chancen. Denn in Sachen Offensive hatten die Hausherren so gar nichts zu bieten. Christopher Knett verbrachte einen sehr ruhigen Nachmittag.

Stendera sorgt für die Führung

Denn auch nach dem Wechsel spielten nur unsere Blau-Gelb-Roten. Und jetzt legten sie endgültig den Vorwärtsgang ein, drängten die Rapidler mehr und mehr an den eigenen Strafraum. Die erste gute Chance hatte dann Christoph Messerer, der aber ebenfalls an Göschl scheiterte, den Amoah-Nachschuss kratzte Falibor Velimirovic von der Linie (54.). Sechs Minuten später war aber auch er chancenlos: Da nahm Marc Stendera an der Strafraumgrenze Maß und schoss flach zur 1:0-Führung ein. Und die wurde dann gleich zwei Minuten später ausgebaut – durch Rapid-Leihgabe Furkan Dursun, der eine Hausjell-Flanke ins Tor spitzeln konnte (62.). Das war die Vorentscheidung. Zumal sich die Jung-Rapidler selbst schwächten, Lorenz Szladits Gelb-Rot sah.

In der Folge gab’s noch einige Chancen, den Score zu erhöhen, aber vor allem der eingewechselte Din Barlov blieb vor dem Tor glücklos, scheiterte in der Schlussphase gleich zwei Mal. Letztendlich war die Chancenauswertung der einzige Kritikpunkt von Trainer Cem Sekerlioglu: „Klar hat man die Müdigkeit und die vielen Spiele in kurzer Zeit gemerkt. Wir wollten das aber bewusst gar nicht ansprechen. Es war nicht so einfach, aber nach der Pause hat man schon gespürt, dass wir es erzwingen wollen und das freut mich. Die Tabellenführung ist eine schöne Momentaufnahme. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Wir werden demütig bleiben und in der Länderspielpause gewissenhaft weiter arbeiten.“

 

Rapid II - SKN ST. PÖLTEN 0:2 (0:0)

 

Gelb-Rote Karten: Szladits (69. Foul)

 

Gelbe Karten: Velimirovic (8. Foul), Szladits (51. Foul) bzw. Dursun (35. Foul), Skogen (53. Unsportlichkeit)

 

Rapid II: Göschl; Roka, Brunnhofer, Velimirovic, Stehrer, Badarneh, Szladits. Strunz, Music (73. Thiero), Haidara; Berger (73. Nzogang)

 

SKN St. Pölten: Knett; Riegler, Thesker, Skogen, Amoah (80.Altersberger), Messerer, Stendera (73. Kasparek), Krasniqi, Carlson, Dursun (67. Mane), Hausjell (80. Barlov)

 

Allianz Stadion, 370 Zuschauer, SR Semler

Wolf

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