Wölfe kämpfen sich zurück an die Spitze

„Neu durchstarten“ – das war die Devise der Wölfe für die Sonntags-Matinee gegen den Kapfenberger SV. Mit Vollgas zum ersten Dreier nach vier verlorenen Pflichtspielen!

 

Davon war in den ersten Minuten allerdings nicht viel zu sehen. Das Tempo gaben viel mehr die Gäste vor, die in Minute 3 auch zur ersten Top-Chance kamen: Doch Luca Hassler scheiterte an Marcel Kurz, der erstmals vom Start weg aufgrund der Wadenverletzung von Christopher Knett in einem Zweitliga-Spiel im Kasten stand. Ein Weckruf für die Wölfe, die in der Folge mehr und mehr das Kommando übernahmen. Vorerst allerdings ohne ganz große Chancen. Die Kapfenberger Falken ihrerseits setzten immer wieder gefährliche Nadelstiche. Die Zuschauer sahen bei bitterer Kälte also eine flotte Partie, in der unsere Blau-Gelb-Roten immer gefährlicher wurden. Etwa in Minute 20, in der Leo Krasniqi Kapfenberger-Keeper Richard Strebinger mit einem Schuss von der Strafraumgrenze zu einer tollen Parade zwang. Und in der 26. Minute war es dann soweit: Nach einem Foul an Mane trat Marc Stendera an der Outline zum Freistoß an und überraschte Strebinger mit einem gefühlvollen Heber - 1:0 für das Wolfsrudel! Das gleich nachlegen wollte. In der 35. Minute hatte so mancher in der NV Arena schon den Torschrei auf den Lippen, aber Strebinger parierte einen Hausjell-Schuss bravourös.

Drei Minuten nach dem Wechsel musste der Kapfenberger Schlussmann dann die Kugel aber aus dem Netz holen – nach einem Eckball war wieder Marco Hausjell zur Stelle und stellte auf 2:0. (48.). In der 54. Minute dann fast die endgültige Vorentscheidung: Eine Mane-Flanke verfehlte zuerst Reinhard Young, von der Brust des Kapfenbergers Turi prallte der Ball dann an die Stange. Nach dem darauffolgenden Eckball war es Furkan Dursun, der per Kopf nur Aluminium traf. Und weiter ging es im Vorwärtsgang. In Minute 57. war es Hausjell, der den Ball aus wenigen Metern über das Torknallte.

Der Chancenwucher sollte sich rächen.

Denn in der 62. Minute kamen die Kapfenberger glücklich zum 2:1 - Luca Hassler sprang der Ball nach einem Freistoß eher zufällig vor der Beine und er schob ins lange Eck ein. Und es sollte noch schlimmer kommen. In Minute 65 musste nämlich El Hadj Mane nach seiner zweiten Gelben Karte vorzeitig unter die Dusche. Es folgten lange 25 Minuten, in denen die Wölfe die Partie aber im Griff hatten, praktisch nichts mehr zuließen. Und so die erhofften drei Punkte einfuhren.

„Völlig verdient“, wie Cem Sekerlioglu nach dem Schlusspfiff meinte, „wir haben es uns selbst ein bisschen schwerer gemacht als notwendig. Weil wir die vielen Chancen liegen gelassen haben. Aber ich bin wirklich stolz auf die Mannschaft, wie sie in Unterzahl toll verteidigt hat. Das hat mir einmal mehr gezeigt, wie sehr wir zusammen gewachsen, welch eingeschworener Haufen wir sind.“

 

SKN St. Pölten - Kapfenberger SV 2:1 (1:0)

 

Torfolge: 1:0 (26.) Stendera, 2:0 (48.) Hausjell,2:1 (62.) Hassler

 

Gelb-Rote Karte: Mane (65. Foul)

 

Gelbe Karten: Stendera (8., Unsportlichkeit), Mane(30., Foul), Kransiqi (61., Foul), Skogen (89., Foul) bzw.. Mikulic (8.,Unsportlichkeit), Hassler (70., Foul), Petrovic (90.+1, Kritik/TRainer)

 

SKN St. Pölten: Kurz; Skogen, Buchegger, Carlson;Amoah (90.+2 Ferstl), Krasniqi, Stendera, Hausjell (81. Messerer) Mane; Dursun(69. Altersberger), Young

Kapfenberg: Strebinger; Lagundzic (58. Hofer),Turi, N‘Zi, Littig; Berg, Mikulic (80. Kavaz), Miskuvic, Maier (58. Prohart);Hassler, Kadlec (69. Rostas)

 

NV Arena, 1.401 Zuschauer, Schiedsrichter Hameter

Wolf

#weareone

fb icon