SKN St. Pölten gegen Blau Weiß Linz, Tabellenführer gegen ersten Verfolger – es war angerichtet für einen Fußballleckerbissen in der NV Arena. 5.245 Zuschauer sorgten auch für die dementsprechende Kulisse.

Das Spiel des Jahres begann gleich mit einem Knalleffekt – denn Matthias Seidl donnerte einen (ungerechtfertigten) Freistoß schon in der 1. Minute an die Latte. Der Startschuss einer Anfangsoffensive der Linzer, die dem Wolfsrudel kaum Luft zum Atmen ließen. Nicht nur das Sturm-Trio der Blau-Weißen rund um Goalgetter Ronivaldo beschäftigte Ramsebner & Co permanent, sondern auch das Mittelfeld sorgte für enormen Druck. Die logische Folge – Chancen fast schon im Minutentakt. Doch vorerst hatten Matthias Koch (17.), Maranda (20.), Fally Mayulu (24.) und Ronivaldo (24.) das Visier noch nicht wirklich gut eingestellt.

Möglichkeiten für das Wolfsrudel? Die gab’s leider kaum. In Minute 25 rutschte Yacuba Silue an einem scharfen Stanglpass von Julian Keiblinger vorbei. Das war’s.

Ganz anders die Gäste, die weiter den Vorwärtsgang eingeschaltet hatten. Und in der 34. Minute war es dann soweit, nach einer zu kurz abgewehrten Flanke nahm sich Koch ein Herz und knallte das Leder ins Kreuzeck. Keine Chance für Franz Stolz, der wenige Augenblicke vor der Pause das 0:2 verhinderte – da fischte er einen Kopfball von Ronivaldo mit einem tollen Hechtsprung aus dem Eck.

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Nach dem Wechsel versuchten unsere Blau-Gelb-Roten mehr für die Offensive zu tun. Wirklich gefährlich wurden sie aber vorerst nicht. Da auch die Gäste einen Gang zurückschalteten, spielte sich das Geschehen zumeist im Mittelfeld ab. In der 58. Minute dann aber zwei gute Möglichkeiten für die Wölfe: Zuerst war es Din Barlov, dessen Schussversuch allerdings geblockt werden konnte, nach dem anschließenden Eckball setzte Dirk Carlson einen Kopfball knapp neben die Stange. Durchaus so etwas wie ein endgültiger Weckruf für die Schützlinge von Stephan Helm und Emanuel Pogatetz, die jetzt alles versuchten, dem Spiel doch noch eine Wende zu geben. Auch viel mehr Zugriff hatten. Echte Chancen blieben aber weiter Mangelware.

In den letzten 15 Minuten agierten dann beide Teams mit ziemlich offenem Visier, ohne letztendlich wirklich gefährliche Situationen zu kreieren. In der Nachspielzeit machte dann Ronivaldo mit einem Heber aus großer Entfernung den Deckel drauf – 2:0.

Damit übernahm Blau Weiß Linz auch die Tabellenführung - entschieden ist aber natürlich noch nichts.

SKN St. Pölten – BW Linz  0:2 (0:1)

Tor: 0:1 (34.) Koch, 0:2 (90.+1) Ronivaldo

SKN St. Pölten: Stolz; Riegler, Ramsebner (83. Wisak), Bauer; Keiblinger, Messerer, Barlov (59. Scharner), Monzialo (77. Schütz), Carlson; Montnor (83. Hartwig), Silue (59. Nitta)

BW Linz: Schmid; Maranda, Schösswendter, Mitrovic; Windhager (84. Gölles), Brandner, Koch (89. Krainz), Pirkl; Seidl, Ronivaldo, Mayulu (61. Mensah)

Gelbe Karten: Riegler (68., Foul), Ramsebner (79., Foul) bzw. Windhager (48, Foul), Schösswendter (66., Foul)

NV Arena; SR Heiss, 5.245 Zuschauer

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