SKN und GAK trennen sich mit einem 0:0

Bei unwirtlichen 3 Grad und Regen musste St. Pölten beim GAK in Graz aufgelaufen. Nichtsdestotrotz hofften viele auf eine heiße Partie. Das Duell „Erster gegen Dritter“ versprach von Anfang an, spannend zu werden – und die Fans wurden auch nicht enttäuscht.

Von Beginn an waren es die Wölfe, die das Spiel im Griff hatten und kontrollierten – in den ersten rund 20 Minuten blieb der Ball zu gut 65% im Rudel. Immer wieder hatte die Truppe von Stephan Helm und Emanuel Pogatetz gute Ideen – so etwa einen weiten Pass auf Jaden Montnor, der danach allerdings von der GAK-Abwehr ausgebremst wurde. Oder Julian Keiblinger, der zwar zu einigen guten Möglichkeiten kommt – aber ebenfalls an der sehr gut stehenden Verteidigung der Rotjacken scheiterte. So blieben echte Torchancen Mangelware.

Erst in Minute 31 wurde es dann zum ersten Mal richtig spannend. Allerdings waren es nicht die Wölfe, die torgefährlich wurden. Michael Liendl kann den Ball tief in der SKN-Hälfte erobern – der Pass an den allein vor Keeper Stolz stehenden Bogdan Viunnyk passt auch – der Schuss ins Tor gelingt dem Ukrainer zum Glück aber nicht. Wenige Augenblicke später scheitert dann auch Jastramski (32.) – er setzt einen Kopfball klar über das St. Pöltner Tor.

Hälfte zwei hat dann so begonnen, wie Hälfte eins geendet hatte. Die Wölfe gingen ohne Änderungen in die zweite Spielzeit – die Abwehrreihen beider Mannschaften blieben dicht wie schon in den ersten 45 Minuten.  

Dann durften die Rotjacken aber kurz jubeln – nach einem sauberen Angriff kann Markus Rusek die Kugel irgendwie im Netz unterbringen (65.) – allerdings hatte Schiedsrichter Harald Lechner zu diesem Zeitpunkt schon abgepfiffen. Der Grund: Rusek hat den Ball nicht nur ins Tor gestochert – sondern davor aus der Hand von Keeper Stolz– ein Vergehen, das Lechner sofort erkannt hatte.

Das war’s dann wieder mit zwingenden Torchancen – auch ein Dreifachwechsel bei den Wölfen in Minute 61 konnte daran nichts ändern – Scharner, Llanez und Gschweidl haben zwar frischen Wind ins Match gebracht – Tore aber nicht. Spannend blieb die Partie aber trotzdem. Beide Mannschaften haben den Weg nach vorne gesucht – so kamen auch die engagiert agierenden Wölfe immer wieder in die Hälfte der Grazer – den Weg ins Tor hat das Leder aber nicht gefunden.

Auffallend war in den letzten 20 Minuten dann noch die Härte, die einige Spieler an den Tag legten. Die letzten beiden Fouls der Rotjacken an Spielern des SKN bezeichnete Kapitän Christian Ramsebner im Interview danach als „gesundheitsgefährdend“. Passiert ist zum Glück nichts – die Partie endet torlos – die Wölfe lachen damit weiter von der Tabellenspitze.

 

GAK – SKN ST. PÖLTEN 0:0

GAK: Meierhofer; Lang (83. Seidl), Jovicic, Gantschnig, Rosenberger; Rusek, Perchtold, Schiestl (46. Schriebl); Liendl; Jastremski (71. Zaizen), Viunnyk (46. Peham)

SKN: Stolz; Bauer, Ramsebner, Riegler; Keiblinger, Barlov (61. Scharner), Messerer, Monzialo (61. Llanez), Carlson (82. Salamon); Montnor (70. Nitta), Silue (61.Gschweidl)

Gelbe Karten: Viunnyk (3., Foul),Gantschnig (72., Unsportlichkeit), Seidl (85., Foul), Peham (88., Foul);Riegler (72., Foul), Stolz (88., Kritik)

Merkur-Arena, 4.513 Zuschauer, SR Lechner

 

 

Wolf

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