Wölfe holen in Wels ein mehr als verdientes Remis

Obwohl man in Wels spät zwei Punkte liegen ließ, dürfen sich die Wölfe nach der Hinrunde über den Herbstmeistermeister-Titel freuen …

Schon vor Anpfiff war klar – die Partie bei Aufsteiger Wels wird alles andere als ein Spaziergang. Immerhin hatten die Oberösterreicher zuletzt vier Mal in Serie zu Hause nicht verloren. Minustemperaturen und Nebel machten die Aufgabe dann auch nicht leichter. Zumal die Gastgeber vom Start weg mit viel Einsatz und Selbstvertrauen zur Sache gingen. In Minute 12 gab‘s durch Paul Gobara auch schon den ersten Warnschuss für die Truppe von Cem Sekerlioglu, der diesmal auf die gesperrten El Hadj Mane und Leo Krasniqi verzichten musste. Für sie rückten Timo Altersberger und Christoph Messerer in die Startelf. In der 26. Minute hatte dann der Ex-St. Pöltner Luan das 1:0 auf dem Kopf – er setzte die Kugel aber alleine am Fünfer neben das Tor.

 

Irgendwie ein Weckruf für das Wolfsrudel, das nach einer halben Stunde dann zur ersten Top-Chance kam: Marco Hausjell stürmte nach einem Dursun-Pass alleine auf das Welser Tor zu, umkurvte Kilian Schröcker, doch der holte ihn im Strafraum von den Beinen – Elfmeter! Marc Stendera trat an, rutschte beim Schuss aber weg … und Schröcker konnte parieren. So ging es mit einem torlosen Remis in die Pause.

 

Aus der unsere Blau-Gelb-Roten hellwach zurückkamen und nach drei Minuten über die Führung jubeln konnten. Nach einem kurz angespielten Freistoß traf Timo Altersberger mit einem präzisen Schuss ins lange Eck (48.). In der Folge blieben die Wölfe weiter am Drücker. In Minute 55 hätte man dann den Sack zumachen können. Ja - zumachen müssen. Einen Schuss von Furkan Dursun wehrte Schröcker nur kurz ab, Reinhard Young setzte den Abpraller aber aus kurzer Distanz neben das leere Tor. Danach hatte man die Partie im Griff. Und trotzdem sollte sich diese vergebene Topchance rächen. Denn in der 82. Minute zeigte der schwache Schiedsrichter Schnur nach einer  Attacke von Buchegger an Bosnjak auf Elfmeter. Der Gefoulte machte es besser als Stendera vor der Pause und traf sicher zum 1:1-Ausgleich. Was Sportdirektor Christoph Freitag doch ein wenig ärgerte: „Da war heute einfach mehr drinnen. Vor allem, weil wir trotz der vielen Ausfälle 70 Minuten eine sehr gute Partie abgeliefert, praktisch nichts zugelassen haben. Leider ist uns das 2:0 nicht gelungen. So müssenwir mit dem Punkt leben. Der uns aber letztendlich den Herbstmeistertitel gebracht hat. Sicher ein Titel ohne Mittel, aber die Bestätigung für unsere Arbeit in dieser Hinrunde. Die Burschen können stolz sein.“

 

Hertha Wels - SKN St. Pölten1:1 (0:0)

Torfolge: 0:1 (49.) Altersberger, 1:1(82.) Bosnjak (Elfmeter)

Gelbe Karte: Schröcker (30., Foul),Conte (45., Foul), Lechner (48., Foul) bzw. Amoah(35., Foul), Messerer (42., Foul)

Wels: Schröcker;Thurnwald, Luan (46. Obermüller), Feyrer, Gobara, Lechner (58. Brugger);Malinowski, Conte, Sylla (67. Müller); Bosnjak, Gashi.

SKN: Kurz; Altersberger,Buchegger, Skogen; Amoah, Messerer, Stendera, Carlson; Dursun (85. Barlov),Hausjell (85. Ferstl); Young.

Hogo-Arena, 848 Zuschauer,SR Schnur

Wolf

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