"Unser Spielstil kommt mir sehr entgegen"

Mit Fadhel Morou gibt´s seit dem Sommer einen Neuzugang auf unserer linken Abwehrseite. Wie es den 25-jährigen Deutschen nach St. Pölten verschlagen hat, auf was sich die Fans unserer Wölfe bei ihm einstellen können und welche Ziele sich der gebürtige Münchner setzt - all das haben wir ihn im großen Einstandsinterview für euch gefragt!

Fadhel, du hast deinen Vertrag zwar erst ein wenig später unterschrieben, bist aber seit Vorbereitungsbeginn beim Trainingsbetrieb der Wölfe mit dabei – wie gefällt es dir in St. Pölten und wie gut hast du dich schon in der Mannschaft eingelebt?

Ich muss sagen, dass es mir die Jungs sehr einfach gemacht haben, mich einzugewöhnen. Wir sind eine junge Truppe, die charakterlich sehr gut zusammenpasst und auch außerhalb des Trainings viel zusammen unternimmt. Deshalb fühle ich mich im Rudel bereits sehr wohl sehr. Auch die Stadt macht auf mich einen guten Eindruck, auch wenn ich aufgrund der intensiven Vorbereitung noch nicht die Zeit hatte, mir alles genau anzusehen. Aber das hole ich in den nächsten Wochen bestimmt nach.

Die letzten Wochen waren für alle Beteiligten sehr intensiv. Wie würdest du unsere Vorbereitung zusammenfassen?

Du sagst es, die Intensität im Training war sehr hoch. Aber das war auch gut so, denn wir haben als Mannschaft in dieser Saison einiges vor. Die Leistungen in der Vorbereitung haben gezeigt, dass wir auf einem guten Weg sind, in den letzten beiden Tests haben wir aber auch gesehen, woran wir noch arbeiten müssen. Insgesamt gesehen war es aber eine sehr erfolgreiche Vorbereitungsphase, jetzt wollen wir unsere Leistungen auch in den Pflichtspielen auf den Platz bringen.

Kommen wir zu dir persönlich: Du hast zahlreiche Stationen in Deutschland vor allem in der Regionalliga Bayern hinter dir. Wie kam es jetzt zum Wechsel nach Österreich?

Ich hatte schon immer den Gedanken im Hinterkopf, einmal ins Ausland wechseln zu wollen. In den letzten Jahren habe ich der Regionalliga in Bayern praktisch alles gesehen, jetzt wollte ich einmal etwas Neues ausprobieren. Durch meine Leistungen in der letzten Saison habe ich auf mich aufmerksam gemacht und auch Angebote aus der dritten Liga in Deutschland auf dem Tisch gehabt. Letztendlich hat mich Österreich aber am meisten gereizt, weil ich hier neue Erfahrungen sammeln kann und doch die Nähe zu meiner Heimatstadt München nicht komplett verliere. Jetzt will ich mich in der zweithöchsten österreichischen Liga, die aus meiner Sicht viel Qualität besitzt, beweisen.

Du hast deine Leistungen im Vorjahr schon kurz angesprochen: Acht Tore und fünf Vorlagen und das als Linksverteidiger. Wie kam es zu diesen Goalgetter-Qualitäten?

Ganz ehrlich, in der Hinrunde war davon noch gar nicht soviel zu sehen (lacht). In der Winterpause habe ich dann das Gespräch mit meinem damaligen Trainer gesucht. Im Anschluss haben wir taktisch einiges umgestellt und ich hatte nach vorne mehr Freiheiten. Dadurch sind meine offensiven Qualitäten dann im Frühjahr sehr gut zur Geltung gekommen und ich konnte der Mannschaft mit meinen Toren und Vorlagen helfen, ihre Ziele zu erreichen.

Was dürfen sich unsere Fans nun von dir in dieser Saison erwarten? Wie würdest du dich selbst als Spieler beschreiben?

Auf alle Fälle, dass ich immer 100% geben werde. Ich bin ein Spielertyp, der gerne mit in die Offensive geht, das Eins-gegen-Eins sucht und mit meiner Dynamik und Schnelligkeit oft den Weg nach vorne sucht somit in viele Angriffsaktionen eingebunden wird. Deshalb gefällt mir auch die Spielanlage unseres Rudels, dieser Spielstil kommt mir sehr entgegen. Deswegen freue ich mich auch auf die bevorstehende Saison.

Gute Überleitung – werfen wir gleich noch einen Blick auf die kommenden Monate: Was sind deine Ziele mit den Wölfen?

Im besten Fall will ich meine Bilanz der letzten Saison toppen. Im Vordergrund steht für mich aber immer der Erfolg der Mannschaft. Und da geht es für uns definitiv darum, uns als ganzes Team weiterzuentwickeln und im Vergleich zum Vorjahr einen Schritt nach vorne machen. Die Platzierung der letzten Saison wollen wir auf alle Fälle übertreffen. Und ich bin fest davonüberzeugt, dass uns das auch gelingen wird!

Wolf

#weareone

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