Nach einem verdienten 3:1-Heimsieg gegen Stripfing lachen die Wölfe weiter ohne Niederlage von der Tabellenspitze.
„Die Länderspielpause hat den Burschen gut getan, sie haben sich doch ein wenig frische Kräfte sammeln können“, hatte Sportdirektor Christoph Freitag vor der Partie gegen „Angstgegner“ Stripfing –in vier Partien gab’s bislang ein einziges Remis, sonst nur Niederlagen – gemeint. Aber die Wölfe waren nicht nur ausgeruht, sondern gleich auch hellwach. Denn schon in Minute durfte Marco Hausjell über das 1:0 jubeln. Nach einer Flanke von Winfried Amoah serviert David Riegler dem neuen SKN-Goalgetter per Kopf – der braucht nur mehr einzuschieben.
Der Rückstand war allerdings nicht unbedingt ein Schock für die Gäste, die sofort konterten. Und zu guten Chancen kamen. Vor allem per Kopf. Aber sowohl Ceccini Muller (10.) und Gabryel (16.) vergaben. Dann waren wieder unsere Blau-Gelb-Roten an der Reihe. Und zwar einmal mehr Marco Hausjell – seinen Abschluss kratzte Luka Koblar allerdings von der Linie.
Danach verlegte sich das Geschehen mehr und mehr ins Mittelfeld, Strafraumszenen blieben Mangelware. Bis zur 36. Minute: Dirk Carlson brachte Amoah mit einem herrlichen Wechselpass ins Spiel, der konnte von Dario Kreiker nur mit einem Foul gestoppt werden, Marc Stendera ließ sich die Chance vom Elfmeterpunkt nicht entgehen und stellte auf 2:0 für das Wolfsrudel.
Das war es aber noch nicht in den ersten 45 Minuten. Denn Neuzugang Reinhard Young stellte sich in seinem ersten Spiel auch gleich mit einem Treffer ein – er staubte nach herrlicher Amoah-Vorarbeit zum3:0 ab (45.+1). Mit diesem Ergebnis ging’s dann in die Kabinen.
Nach der Pause verflachte die Partie dann wieder ein wenig. Die Stripfinger, bei denen Christoph Knasmüllner ins Spiel kam, kamen einige Male durchaus gefährlich vor das Tor von Christopher Knett, der dann in Minute 63 im Mittelpunkt stand: Bei einem Zusammenstoß mit Winfried Amoah verletzte sich der Keeper am Knöchel, konnte nach einer längeren Behandlung aber weiterspielen. Und sah, wie Reinhard Young zu zwei guten Chancen kam, aber jeweils an Elias Scherf scheiterte (67., 71.).
Den nächsten Aufreger gab’s dann in Minute 78: Furkan Dursun foulte im Strafraum den eingewechselten Jurka Poldrugac, der gleich selber zum Elfmeter antrat und auf 1:3 verkürzte. Zu mehr reichte es für die Stripfinger allerdings nicht mehr. Auch, weil Luka Koblar Gelb-Rot sah. Und weil, die Wölfe in den Schlussminuten nichts mehr anbrennen ließen. Sehr zur Freude von Trainer Cem Sekerlioglu: „Ich bin wirklich zufrieden mit der Leistung. Auch wenn wir nach der Pause vielleicht nicht ganz so konsequent unser Spiel auf den Platz gebracht haben. Aber es ist durchaus okay, auch einmal eine Partie trocken nach Hause zu spielen.“
SKN St. Pölten - SV Stripfing 3:1 (3:0)
Torfolge: 1:0 (2.) Hausjell, 2:0 (36.) Stendera (Elfmeter), 3:0 (45.+1) Young, 3:1 (78.) Poldrugac (Elfmeter)
Gelb-Rot: Koblar (79., Foul)
Gelbe Karten: Thesker (60., Foul), Skogen (74., Foul) bzw. Furtlehner (10., Foul), Carvalho (27., Foul), Koblar (54.,Foul)
SKN St. Pölten: Knett; Riegler, Skogen,Thesker; Amoah (86. Alersberger), Messerer (62. Dursun), Stendera, Kraniqi,Carlson; Hausjell (79. Barlov), Young (79. Mane)
SV Stripfing: Scherf; Steiner, Furtlehner (74.Stöckl), Koblar; Freissegger, Carvalho (46. Knasmüllner), Kerschbaumer (83.Sahin), Ceccini Muller, Kreiker; Sutterlüty (74. Poldrugac), Gabryel (83.Beaka)
NV Arena, 1.280 Zuschauer, SR Weinberger